Ewigi Liebi

Verheiratete leben länger!

Wegen der Liebe? Vielleicht. Meint man mit «länger leben» die Lebenserwartung, dann stimmt es: Verheiratete haben eine längere Lebenserwartung als die Gesamtpopulation.

Ebenso haben Lachse, die sich fortgepflanzt haben, eine längere Lebenserwartung als alle Lachse. Und Bakterien (einer gegebenen Art), die sich geteilt haben, haben ebenfalls «länger gelebt» als alle Bakterien dieser Art. Vermutlich nicht wegen der Liebe.

Vergleichen Sie Lebenserwartungen

Warum?

Den Grund sieht man vielleicht am einfachsten bei den Lachsen: Die Überlebenden Lachse ziehen am Ende ihres Lebens (grosse Lebenserwartungen) in die Flüsse hinauf um zu laichen. Die Lachse, die die lange Reise mit all ihren Gefahren überlebt haben (noch größere Lebenserwartungen), pflanzen sich fort. Der Mittelwert ihrer Lebenserwartungen ist größer als der Mittelwert der Lebenserwartungen aller Lachse, weil bei der Gesamtpopulation eben viele Lachse dabei sind, die früh umgekommen sind; im Fall der Lachse sind noch viel mehr darunter, die schon gefressen wurden kaum waren sie geschlüpft. Diese kurzen und ultrakurzen Lebenserwartungen «ziehen» den Mittelwert der Lebenserwartung der Gesamtpopulation «hinunter».

Sampling error

Vergleicht man einfach die Lebenserwartung der Verheirateten mit derjenigen der Unverheirateten, wählt man die beiden Stichproben («samples») auch nach dem Alter aus. Für gültige Aussagen aus einer Stichprobe muss aber jedes Element der Grundgesamtheit die gleiche Chance haben, in die Stichprobe zu kommen. Im Beispiel der Lachse: die früh umgekommenen Lachse haben keine Chance mehr, in die Stichprobe derjenigen zu gelangen, die sich fortgepflanzt haben: sampling error, Stichprobenfehler!

Um Ihre Chancen in der nächsten Probe zu verbessern empfiehlt sich das

Nachhilfe-Atelier Wissenslücke (klg) in Spiez.
Damit Sie in der Schule was zu Lach(s)en haben!
http://wissensluecke.ch Kontakt zu Wissenslücke